Final Fantasy V

1992 war es wieder so weit. Squaresoft brachte einen neuen Final Fantasy Teil heraus. Final Fantasy V. Dieser Teil wurde in Japan, wie zu erwarten, mit großer Freude aufgenommen. Man entschied sich dafür das beliebte Jobsystem aus Teil 3 zu übernehmen und schaffte es dadurch eins der abwechslungsreichsten RPGs der damaligen Zeit heraus zu bringen. Der Rest der Welt ging natürlich mal wieder leer aus. Das Spiel wurde von Squaresoft als zu komplex und zu schwer für den Rest der Welt eingestuft. Zum Glück änderte man später diese Meinung und in verschiedenen Remakes wurde es auch in den USA und in Europa heraus gebracht.

Handlung

Die Welt blühte durch die Kraft vier besonderer Kristalle – Wind, Feuer, Wasser und Erde. Durch die Kraft des Windes segelten die Menschen auf Schiffen. Durch die Kraft des Feuers begannen sie die Industrialisierung. Mit Wasser stillten die Menschen ihren Durst, und von der Erde erhielten sie Segnungen.

Eines Tages, nachdem der König von Tycoon Unregelmäßigkeiten in den Luftströmungen bemerkt hatte, stürmte er zum Windschrein, nur um dort mit eigenen Augen zu sehen, wie der Windkristall in Stücke zersprang. Zusätzlich zu dieser Katastrophe, fiel ein gewaltiger Meteor vom Himmel und verursachte Erdbeben in der Umgebung von Schloss Tycoon.

Ohne deren Wissen, wird dieses Ereignis vier Menschen mit verschiedenen Lebensläufen zusammen auf eine gemeinsame Reise bringen. Da ist Faris, ein Pirat, der das nahende Unheil des Windes spürte; Galuf, ein mysteriöser alter Soldat, der sein Gedächtnis durch die Wucht des einschlagenden Meteors verlor; Reina, die Tochter des Königs von Tycoon, auf der Suche nach ihrem Vater und Bartz, ein wandernder Reisender.

Warum ist der Kristall zersprungen? Was ist dem vermissten König von Tycoon zugestoßen? Was für eine Bedeutung hat der gefallene Meteor? Die Antworten werden sich enthüllen, wenn dieses großartige Abenteuer, gefüllt mit neuen Begegnungen und vielen Mysterien, beginnt...

Gameplay

Final Fantasy V verfügt über das sogenannte Jobsystem. An verschiedenen Stellen im Spiel kann man Berufe erlernen. Dazu gehören die klassischen Berufe wie Magier, Krieger oder Dieb. Aber auch exotische Berufe wie der Blaumagier oder der Chemiker können erlernt werden. Diese Berufe können beliebig gewechselt werden und jeder der Charakter kann sie erlernen. In den Kämpfen erhält man Abylitypunkte. Hat man eine bestimmte Anzahl davon erreicht steigt der Beruf um ein Level. Das macht sich bemerkbar in besseren Statistiken oder in Befehlen die man zusätzlich lernen kann. Diese kann man auch nach einem Jobwechsel einsetzten. So kann man z.B einen Weissmagier mit Schwarzmagie steuern. Außerdem kommt man in bestimmten Stellen des Spiels nur weiter wenn man bestimmte Berufe einsetzt. Auf eine ausgewogene Berufswahl sollte man also achten.

In den Kämpfen wird wieder das bewährte Active Time Battle (ATB) System eingesetzt in dem die Zeit in den Kämpfen kontinuierlich verstreicht. Während der Kämpfe wird die Zeit die ein Charakter bis zum nächsten Zug warten muss in einer Zeitleiste dargestellt. Ist diese Leiste gefüllt kann er mit verschiedenen Befehlen agieren. Er kann kämpfen, seine verschiedenen Spezialfähigkeiten einsetzen, im Inventar kramen oder versuchen zu fliehen. Nach dem Kampf erwartet die Party Erfahrungspunkte, Abilitypunkte, Geld und ab und zu Items die die Gegner fallen lassen. Wenn man eine bestimmte Anzahl von Erfahrungspunkten gesammelt hat steigt man ein Level was sich durch verbesserte Statuswerte zeigt.

Die Städte sind mal wider dazu da um sich zu regenerieren, einzukaufen , mit den Leuten zu reden und einige Aufträge anzunehmen. Einige dieser Aufträge muss man nicht absolvieren um das Spiel abzuschließen aber erhöhen die Chance auf neue Gegenstände, Geld oder manch schönes Abenteuer.

Fazit

Squaresoft hat sich keinen Gefallen getan dieses Spiel nicht außerhalb Japans zu veröffentlichen. Mit dem Titel hatten sie eigentlich alles richtig gemacht. Eine stimmige Story die mit dem Jobsystem abgerundet wird. Die Graphik ist auch heute noch zuckersüß und bringt einen zum Schmunzeln wenn Fragezeichen über den Köpfen auftauchen oder die Charaktere lustige Aktionen machen. Der Soundtrack ist meiner Meinung nach einer der schönsten der Serie überhaupt. Besonders das Piratenthema könnte ich stundenlang hören. Zum Glück veröffentlichte Squaresoft das Spiel später auch in westlichen Gefilden sodass man dieses Spiel auch hierzulande genießen kann.